Ziemlich genau nach drei Stunden trafen die vier Gruppen dann zur Kaffeepause mit köstlichen PIKSL Waffeln ein. Während der Vorbereitungen für den Teig war noch der Mixer in Rauch aufgegangen … Nach der verdienten Stärkung sollten die Fotos gesichtet und die Gruppen-Präsentationen vorbereitet werden. Nach einer weiteren Stunde Arbeit am Computer war es dann soweit und die Gruppen konnten ihre Erlebnisse bei einem erfrischenden Kaltgetränk und Knabbereien vortragen:
Die Gruppe 1 besuchte den Fernsehturm und den Landtag: In einer Höhe von 172,5 Metern befindet sich ein Restaurant, das sich stündlich einmal um die eigene Achse dreht. Die Gruppe hat sich über das gastronomische Angebot informiert und mit der Herstellung von Cocktails vertraut gemacht. Der Ausblick war toll und viele bekannte Orte konnten entdeckt werden. Trotz einer großen Demonstration vor dem Landtag hat sich die Politikerin Eva-Maria Voigt-Küppers interviewen lassen: Sie setzt sich unter anderem für ein inklusives Bildungssystem ein; Lernen müsse sozial gerechter werden und Menschen mit Behinderung sollten am öffentlichen Leben gleichberechtigt teilhaben können. Auf dem Rückweg wurden ein Flaschenöffner gegen ein schönes Spielzeug eingetauscht und ein Foto in einem Schaufenster geschossen. Auch konnten 27 Düsseldorferinnen – die im und am Wasser leben – zu einem Gruppenfoto überzeugt werden.
Die Gruppe 2 besuchte des EKŌ-Haus: Das Haus gibt einen Einblick in die alte japanische Kultur. Es gibt einen japanischen Garten, ein traditionelles Haus und einen buddhistischen Tempels zu sehen. Im Haus mussten zunächst die Schuhe ausgezogen werden. Nach einem Interview mit einer langjährigen Besucherin hat sich die Gruppe ein Eis gegönnt. Dann wurde das japanische Glockenhaus gezeichnet. Auf dem Rückweg sollte ein Pudel fotografiert werden … Mit Hilfe eines Gastwirtes fand die Gruppe schließlich die Lösung auf einer Kegelbahn. Zu Letzt konnte ein Schälmesser mit einer freundlichen Dame aus einem Reisebüro gegen ein Auto getauscht werden.
Die Gruppe 3 besuchte den Volksgarten und das Café Südpark: Zunächst wurde viele Uhren und dann gefährliche Piraten auf einem Schiff fotografiert. Im Volksgarten traf die Gruppe einen VHS-Bio-Gärtner, der wegen der Vorbereitungen für eine Pflanzentauschbörse leider keine Zeit für ein Interview hatte. Die nächste Station war das Café Südpark, dort hat sich die Gruppe umfassend über das Angebot informiert: Unter anderem gibt es selbst gebackenen Kuchen aus der eigenen Bäckerei und auch verschiedene Tagesgerichte. Im benachbarten Hofladen wird Gemüse aus eigenem Anbau und Honig verkauft. Darüber hinaus werden Lebensmittel und Erzeugnisse aus Werkstätten für Menschen mit Behinderung verkauft. Im Café und im Hofladen arbeiten Menschen mit Behinderung. Auch die Aufgabe, ein Feuerzeug „wertsteigernd“ einzutauschen konnte abschließend erledigt werden.
Die Gruppe 4 fuhr zum Flughafen: Nach eine rasanten Fahrt mit dem SkyTrain interviewte die Gruppe Urlauber. Sie erzählten von Erlebnissen in Taiwan und Dubai und Einkäufen für die Familie. Schließlich sollte herausgefunden werden, welchen Service Menschen mit Behinderungen nutzen können? Diese Informationen konnten leicht am Informationsschalter erfragt werden. Doch die Suche nach dem Büro des Airport-Seelsorgers erwies sich als sehr schwierig, denn dieser war zwischenzeitlich an das andere Ende des Flughafens umgezogen. Die aufregende Suche führt die Gruppe schließlich zur verschlossenen Tür des Airport-Seelsorgers – es war Freitagnachmittag. Der Anschließende Besuch des (konfessionsfreien) Gedenkraums – der fast rund um die Uhr geöffnet ist – trug dazu bei, dass die Gruppe sich wieder ein bisschen besinnen konnte. Denn die nächsten Aufgaben mussten erledigt werden: Zuerst wurde ein schöne Foto von einem Gruppenmitglied und einer Schaufensterpuppe geschossen. Abschließend wurde der Ausblick auf der Besucher-Terrasse genossen und ein Flugzeug fotografiert.
Alle Gruppen hatten tolle Präsentationen vorbereitet und ihre Erlebnisse am Beamer auf einer heiteren Weise vortragen. In der Abschlussrunde wurde deutlich, dass es mehr Gelegenheiten geben sollte, in denen Menschen mit und ohne Behinderung zusammen kommen und gemeinsam etwas unternehmen. Das Ansprechen von Menschen mit ungewöhnlichen Anliegen erfordert zwar etwas Mut, jedoch waren die Angesprochenen sehr offen und haben weitergeholfen. In den Gruppen war eine sehr gute Stimmung und alle konnten auf ihre Weise dazu beitragen, dass die ungewöhnlichen Aufgaben gelöst werden konnten. Insgesamt war es „ein sehr lustiger und ereignisreicher Tag mit neuen Freunden“ (Gruppe 2).