Begehrte digitale Expertise

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Dominick Könnecke, Wuppertal
Wuppertal

Die Dankbarkeit der Kunden im PIKSL-Labor stärkt Dominick Könnecke.

Computer haben Dominick Könnecke schon immer fasziniert. Einen großen Teil seiner Freizeit verbringt er vor dem PC. Diese Erfahrung kann er jetzt beruflich einbringen: Der 33-Jährige gehört zu den Experten des PIKSL-Labors von proviel/forum. Dort erklärt er den Kunden den Umgang mit Handy, Tablet und Computer.

Als er von dem neuen Angebot von proviel hörte, war der Werkstattmitarbeiter sofort interessiert. In den Vorbereitungskursen lernte er nicht nur weitere Feinheiten zum Umgang mit Smartphone und Computer, sondern bekam auch pädagogische Tipps zum Vermitteln solcher Fähigkeiten. Denn das Ziel ist es, bei anderen Menschen Freude am Umgang mit digitalen Medien zu wecken, sie zu ermutigen, Dinge auszuprobieren. Seit Eröffnung des PIKSL-Labors im Oktober gehört Dominick Könnecke fest zum Team und genießt das. „Hierher komme ich jeden Morgen gerne – hier gibt es viel Abwechslung, jeden Tag etwas Neues“, findet der provieler. Denn er weiß vorher nie, wer heute kommt und mit welchen Problemen. „Bisher konnte ich alle Fragen lösen – und wenn nicht, habe ich schnell im Internet nachgeschaut“, sagt Dominick Könnecke zufrieden.

Dass er sich in seiner neuen Rolle wohl fühlt, merkt nicht nur er selbst: „Meine Stimmung ist viel besser geworden. Das haben auch die Leute in meinem Wohnheim gesagt. Ich bin viel lockerer und flexibler geworden.“ Auch Yesim Fischer, Betriebsleiterin TalWerkStadt, freut sich über die Entwicklung: „Am Anfang war Dominick sehr still und zurückgezogen – jetzt erklärt er selbstbewusst verschiedenste Themen und hält sogar Präsentationen. Das finde ich sehr beeindruckend.“ Damit sei das PIKSL-Labor für alle Seiten ein großer Gewinn: Die Menschen mit psychischen Erkrankungen können zeigen, dass sie wertvolles Wissen weitergeben können, und die Wuppertaler profitieren von diesem Wissen und bekommen außerdem einen zentralen Treffpunkt in Elberfeld.

Dass er merkte, wie er anderen Menschen mit seinem Wissen helfen kann und wie dankbar diese für die Hilfe sind, stärkte das Selbstbewusstsein von Dominick Könnecke. „Erst wollte ich keine Kurse geben, damals habe ich nicht viel mit Menschen geredet. Aber jetzt weiß ich, dass ich das kann“, sagt er selbstbewusst. Und übernahm sogar spontan eine externe Schulung für einen erkrankten Kollegen – mit großem Erfolg.

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