Besprechung 01: PIKSL Expert:innen & Studierenden präsentieren Ergebnisse zur Forschung zu digitalen Barrieren

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Düsseldorf

Seit dem Sommersemester 2012 arbeiten Studierende der FH Düsseldorf, Hochschule Rhein-Waal, der Uni Siegen und Menschen mit Behinderung gemeinsam an Forschungsprojekten rund um Barrierefreiheit und Nutzungsverhalten im Bereich digitaler Medien. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit wurde im Rahmen der »Besprechung 01« erste Ergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt. Vier Projekte wurden präsentiert – PIKSL bezieht Menschen mit Behinderung als Entwickler:innen in die Erarbeitung und Umsetzung neuer Ideen mit ein. Im PIKSL Labor in Düsseldorf Flingern arbeiten sie gleichberechtigt mit Fachleuten aus Forschung und Wissenschaft an barrierefreien Lösungen. Die Vorgehensweise im Projekt steht für einen neuen Umgang mit Behinderung. Der behinderte Mensch wird nicht als betreuungsbedürftig gesehen, sondern als kompetente/r Partner:in im Abbau von Komplexität.

Auf dieser Grundlage wurde beispielsweise mit Designstudierende der FH Düsseldorf ein Konzept für eine Software entwickelt, die mit Bildzeichen arbeitet und später Menschen, die nicht lesen und schreiben können, bei der Kommunikation unterstützen soll. In Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal und dem Stiftungsbereich Arbeit und Berufliche Rehabilitation proWerk, Bethel wurde ein webbasiertes Dienstleistungsangebot zur Produktion und Distribution von maßangefertigten Holzzuschnitten konzipiert. Das Angebot soll es künftig Kunden von zu Hause aus ermöglichen, ohne hohen Aufwand individuelles Holzmaterial nach eigenen Bedürfnissen zu vermaßen und online zu bestellen. Die Werkstatt für Menschen mit Behinderung erschließt sich somit durch Hilfe von PIKSL den Bereich des E-Commerce. Ein weiteres Projekt verfolgt das Ziel, Seniorinnen und Senioren bei der Arbeit mit dem Computer zu unterstützen. Hierbei stehen Menschen mit Behinderung als Berater:innen zur Seite und unterstützen ältere Menschen im Umgang mit Kommunikationstechnik.

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