PIKSL & Universität Bielefeld: Hey Billie! Wir entwickeln einen Avatar

< Zurück zur Übersicht
Düsseldorf

Kann ein Computer menschlich und intuitiv kommunizieren? Ja, und zwar über eine künstliche Person, wie den Avatar Billie. Der versteht Sprache und reagiert auf Befehle des Anwenders. So kann er etwa in einem Altenheim vom Fernsehschirm aus an die Tabletteneinnahme erinnern, eine Videotelefonie-Verbindung zu den Enkeln herstellen oder aber die Tageszeitung vorlesen. Darüber hinaus ist er auch ein passabler Schachpartner. Aber auch Computer müssen soziale Interaktion zunächst einmal lernen. Und genau dafür hat die Universität Bielefeld, die den virtuellen Assistenten und seine soziale Akzeptanz zusammen mit den von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel entwickelt, Billie in das PIKSL Labor geschickt. Hier lernt er mehr über die Bedürfnisse und Wünsche seiner zukünftigen Nutzer und wird von Ihnen auf Herz und Nieren getestet.

Elisabeth berichtet Euch, wie das mit Billie eigentlich funktioniert:

„Billies stehen in der Regel in schwedischen Möbelhäusern und warten darauf, mit Büchern gefüttert zu werden. In unserem Fall handelt es sich bei Billie um eine künstliche Person, eine so genannten Avatar, den uns Forscher der Universität Bielefeld für zwei Tage zur Verfügung gestellt haben. Hört sich nach Science-Fiction an, grundsätzlich ist Billie aber nichts anderes als ein Computer-Programm, das Sprache versteht und auf Befehle des Anwenders reagieren kann. Das Problem mit künstlichen Persönlichkeiten ist, dass sie keine Ahnung vom echten Leben haben. Aus diesem Grund haben Nutzer des PIKSL Labors im Vorfeld Lebensbereiche benannt, in denen Billie sie unterstützen könnte. So wurde der Wunsch nach einfacher Video-Telefonie und einem interaktiven Kalender geäußert. So einen Kalender haben wir ausprobiert. Lch, Elisabeth, hatte verschiedenen Termine zu koordinieren, und Billie hat mir dabei geholfen. Zum Beispiel hat er mir gesagt, dass sich an einem Tag Termine überschneiden, und hat mir Alternativen angeboten. Auch hat er mich auf ein Kinoangebot hingewiesen. Das aber galt für vormittags, das ist mir zu früh, um einen Film zu schauen. Billie hat aber unter anderem meinen Arzttermin, einen Termin für das Schwimmen und meinen Fotokurs in dem virtuellen Kalender richtig eingetragen. Am Ende hatte ich eine sehr gute Übersicht über alle, was ich in der nächsten Woche vorhabe. lch fand Billie klasse!
Viele Grüße, eure Elisabeth“

< Zurück zur Übersicht